Radionutzung im Fokus: Das am stärksten genutzte Medium und seine Hörer

Vor allem die jungen Zielgruppen kann Radio binden!

Wer hört wo, wann und wie lange Radio? Seit jeher liefert die Media-Analyse zweimal im Jahr repräsentative Daten dazu – und somit die Währung, wenn es um die Bewertung der Umfelder werbeführender Radioangebote angeht. In den letzten Jahren hat sich deren Markt deutlich weiterentwickelt: Die Möglichkeiten der Online-Verbreitung haben zu einer Ausdifferenzierung von Empfangsmöglichkeiten und Angeboten geführt.

Dies hat die Radiozentrale, die Plattform der Radioindustrie, zum Anlass genommen, die Nutzung von Audio- und Radioangeboten anhand unterschiedlicher Quellen genauer unter die Lupe zu nehmen – und zieht folgende Schlüsse: Radio – in alle seinen Facetten – ist das reichweitenstärkste aller Medien: 75% aller in Deutschland lebenden Personen werden täglich erreicht – dieser Wert liegt vor TV (72%) und deutlich vor Tageszeitungen (52%). Weitet man die Betrachtung auf ein Intervall von vier Wochen aus, wird fast die gesamte Bevölkerung mit Radio erreicht. Vor allem die jungen Zielgruppen kann Radio binden: Während nur noch etwa ein Viertel bzw. die Hälfte der bis 29-Jährigen täglich Zeitung lesen oder fernsehen, werden knapp zwei Drittel dieser Gruppe täglich von Radio erreicht. Noch besser schneidet Radio in der einkommensstarken Gruppe der 30- bis 49-Jährigen ab. Auch in der Nutzungsdauer liegt Radio mit über vier Stunden täglich klar vor TV und Tageszeitung.

Dabei ist Radio das Medium der berufstätigen und mobilen Bevölkerungsgruppen: Knapp die Hälfte der Bevölkerung hört täglich unterwegs Radio, über 40% im Auto, ein weiterer großer Teil bei der Arbeit. Dies stützt die Betrachtung der Tageszeiten, zu denen Radio gehört wird – hier liegt ein klarer Schwerpunkt auf den Stunden am Morgen und am Nachmittag. Innerhalb des Radioangebots sind die klassischen UKW-Sender nach wie vor dominant bei der Nutzung: „Web-only Angebote“, also Audiostreams, die nur über das Internet zu empfangen sind, werden täglich nur von knapp einem Prozent der Bevölkerung genutzt, selbst Spotify kommt bei dieser Betrachtung nur auf 2,5%. Somit bleibt Radio der verlässliche Kanal, wenn es darum geht, Botschaften schnell, reichweitenstark und zielgruppenübergreifend zu erreichen – auch und gerade in Zeiten einer immer stärker fragmentierten Medienlandschaft.

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