Richie Sambora hat in einem Gespräch mit Billy Corgan im Podcast Magnificent Others offen über seine Zeit bei Bon Jovi gesprochen – und warum es letztlich zur Trennung kam. Dabei wurde deutlich: Die kreativen Vorstellungen zwischen ihm und Jon Bon Jovi klafften zunehmend auseinander.

Auseinanderdriftende Visionen

Sambora erklärte, dass sich Jon Bon Jovi nach und nach von der Band als Kollektiv entfernte und zunehmend den Fokus auf sich selbst legte. Sambora habe das Gefühl gehabt, sein langjähriger musikalischer Partner strebe eher eine Solokarriere an. Sein Vorschlag: Jon solle einfach ein Soloalbum veröffentlichen. Doch stattdessen schwenkte der Frontmann die gesamte musikalische Ausrichtung der Band um.

Keine gemeinsame Songarbeit mehr

Ein besonders einschneidender Moment war für Sambora offenbar eine konkrete Aussage Jon Bon Jovis: Man habe gemeinsam mit Session-Gitarrist John Shanks bereits rund 30 Songs geschrieben – Samboras Input sei nicht mehr erforderlich. Dieser Bruch mit der bisherigen Arbeitsweise, bei der er stets maßgeblich am Songwriting beteiligt war, traf ihn tief: „Es klang nicht wie Bon Jovi“, so Sambora im Podcast. Vielmehr habe sich das neue Material angehört wie „Lieder, die ich nie hätte schreiben wollen“.

Ein abrupter Abschied mit familiären Gründen

2013 verließ Sambora die Band – offiziell, um sich um seine damals 16-jährige Tochter Ava zu kümmern. Rückblickend betont der Musiker, dass es zwar eine unpopuläre, aber notwendige Entscheidung war. „Ich bereue nichts“, sagte er in einem Interview 2024. „Für mich und meine Familie war es der richtige Schritt. Sambora prägte als Gitarrist und Co-Songwriter drei Jahrzehnte lang den Sound von Bon Jovi.

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