Top 111 der besten Gitarristen – Plätze 7 bis 4

Die Saiten glühen weiter: Auf dieser Seite findest du vier Gitarristen, die Musikgeschichte geschrieben haben – von Hendrix' pyrotechnischem Wahnsinn bis zu Jimmy Page, dem Architekt des Hard Rock. Vier Legenden, vier ganz eigene Welten. Let’s dive in.

Platz 7: Jimi Hendrix – Der Gitarren-Feuergeist

Wenn man an Rock denkt, denkt man an Hendrix. Er war kein gewöhnlicher Gitarrist – er war ein Sturm aus Sound, Gefühl und Innovation. Sein letzter Festivalauftritt fand 1970 auf der Ostseeinsel Fehmarn statt – ein chaotisches Festival, aber ein magischer Moment.

Kurz vor seinem Tod gründete er die Electric Lady Studios in New York – ein Ort, an dem seine musikalischen Visionen weiterleben sollten. Viele große Künstler nutzten dieses Studio später als kreative Spielwiese.

Musikalisch hat Hendrix die Gitarre revolutioniert. Der sogenannte „Hendrix Chord“ (E7#9) wurde durch Songs wie „Purple Haze“ weltberühmt. Und sein Auftritt beim Monterey Pop Festival 1967, bei dem er seine Gitarre anzündete, wurde zum Mythos.

1969 in Woodstock interpretierte er die US-Nationalhymne auf völlig eigene Weise – verzerrt, schmerzhaft, politisch. Ein Statement gegen Krieg und für künstlerische Freiheit.

Platz 6: Kirk Hammett – Der Horrorfilm-Fan mit dem Thrash-Ton

Am 1. April 1983 bekam Hammett den Anruf seines Lebens: Metallica wollten ihn. Er stieg ein, verließ seine Band Exodus – und bekam prompt ein Bier über den Kopf, als Reaktion seines alten Sängers.

Hammett ist nicht nur für seine schnellen Riffs bekannt, sondern auch für seine Liebe zu Horrorfilmen. Seine Sammlung von Memorabilien umfasst alles von Monstermagazinen bis zu Originalrequisiten. 2012 veröffentlichte er den Bildband „Too Much Horror Business“ – eine Hommage an seine zweite große Leidenschaft.

Er arbeitete einst bei Burger King, um sich seine erste Gibson Flying V leisten zu können – heute besitzt er Hunderte von Gitarren. Sein Sound prägt Alben wie „Master of Puppets“ und „Ride the Lightning“ – roh, präzise, kompromisslos.

Platz 5: Mark Knopfler – Der Feingeist mit den schnellen Fingern

Mark Knopfler hat den Rock entschleunigt – mit Stil, Tiefgang und Technik. Er spielt ohne Plektrum, nur mit den Fingern – und genau das macht seinen Ton so markant. Songs wie „Sultans of Swing“ oder „Brothers in Arms“ leben von dieser besonderen Dynamik.

Bevor er zum Star wurde, schrieb Knopfler Musikkritiken für die Yorkshire Evening Post und unterrichtete am College. Später ehrten ihn gleich drei Universitäten mit Ehrendoktorwürden.

Ein Dinosaurier wurde nach ihm benannt – Masiakasaurus knopfleri. Die Entdecker hörten während der Ausgrabung seine Musik und fanden, das sei ein gutes Omen.

Auch im echten Leben bleibt Knopfler lieber im Hintergrund. Eine signierte Gitarre, die er mit Clapton, Page und May für eine Charity-Auktion beigesteuert hatte, verschwand spurlos. Knopfler nahm’s gelassen und spendete einfach weiter – unter anderem heimlich an Amnesty International.

Platz 4: Jimmy Page – Der Architekt von Led Zeppelin

Bevor Jimmy Page mit Led Zeppelin zum Giganten des Rock wurde, war er einer der gefragtesten Studiogitarristen der 60er Jahre. Noten lesen konnte er nicht – aber dafür hörte er Dinge, die andere nicht mal erahnten.

Mit seiner Band schuf er Klassiker wie „Stairway to Heaven“, ein Song, um den sich Mythen und Verschwörungstheorien ranken. Angeblich soll er rückwärts abgespielt satanische Botschaften enthalten – Quatsch, aber ein Hinweis auf den fast mystischen Ruf von Page.

Er war fasziniert von Okkultismus, besonders vom britischen Esoteriker Aleister Crowley. Das spiegelt sich in Musik, Symbolik und Bühnenpräsenz wider.

Nach Jahren der Exzesse und Drogenprobleme kam 2007 das große Comeback: Led Zeppelin live in der Londoner O2 Arena. 20 Millionen Ticketanfragen, 20.000 Plätze – ein Konzert für die Ewigkeit.

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