Top 111 der besten Gitarristen – Plätze 3 bis 1

Hier endet unsere Reise durch das Pantheon der Gitarrenlegenden – mit Donner, Leidenschaft und tierischer Begleitung. Die drei Musiker auf dieser Seite sind nicht nur stilbildend, sondern echte Ikonen. Jeder von ihnen hat die Rockwelt auf seine Weise geprägt.

Platz 3: Angus Young – Der ewig junge Schuljunge des Rock

Angus Young ist das menschgewordene Gitarrensolo. Wenn er über die Bühne fegt, in Schuluniform, mit Duckwalk und verschwitztem Gesichtsausdruck, weiß man: Das hier ist AC/DC pur.

Sein erster Gitarrenunterricht kam vom älteren Bruder George. Geübt hat Angus auf einer alten Akustikgitarre – und den Rest brachte er sich selbst bei. Später gründete er zusammen mit Bruder Malcolm AC/DC. Der Bandname? Stammen von der Nähmaschine seiner Schwester Margaret – und genau diese Schwester hatte auch die Idee mit der Schuluniform.

Ursprünglich war es nur ein Proben-Gag, doch das Outfit blieb – genauso wie die Energie. Angus selbst sagt: „Ich mag es immer noch, die Shorts, die Mütze und die Krawatte anzuziehen – es gibt mir die Energie.“

Privat ist Angus das Gegenteil des Rockklischees: kein Alkohol, keine Drogen, dafür Tee und ein ruhiges Leben zwischen Sydney und den Niederlanden, wo er mit seiner Frau lebt. Auf der Bühne tobt er wie ein Wirbelwind – aber backstage bleibt er Gentleman.

Platz 2: James Hetfield – Der Donner aus Kalifornien

James Hetfield ist nicht nur Gitarrist, sondern der wuchtige Motor hinter Metallica. Seine Riffs sind messerscharf, sein Gesang druckvoll, seine Bühnenpräsenz kompromisslos.

Seine Kindheit war hart: Aufgewachsen in einer streng religiösen Familie, lehnten seine Eltern jede medizinische Behandlung ab. Beide starben an Krebs – diese Erlebnisse verarbeitete Hetfield später in Songs wie „The God That Failed“ oder „Until It Sleeps“.

Mit neun Jahren spielte er Klavier, später Gitarre. Nach mehreren Bandversuchen reagierte er 1981 auf eine Anzeige von Lars Ulrich – der Rest ist Musikgeschichte.

Auch Rückschläge gehören dazu: 1986 kam Bassist Cliff Burton bei einem Busunfall ums Leben. 1992 erlitt Hetfield schwere Verbrennungen auf der Bühne, als er in eine Pyro-Falle trat. Doch er machte weiter, unbeirrbar.

Ein starkes Symbol: Hetfield ließ sich ein „Ace of Spades“-Tattoo stechen – mit Asche von Lemmy Kilmister. Für ihn war Lemmy der Pate von Metallica. Mehr Respekt geht nicht.

Platz 1: Slash – Der Mann mit Hut, Locken und Les Paul

Der Mann mit dem Zylinder, der Sonnenbrille und der Zigarette im Mundwinkel. Slash ist der Inbegriff von Rock'n'Roll. Was er aus einer Gibson Les Paul herausholt, ist pure Energie.

Sein Spitzname stammt von einem Freund der Familie – Schauspieler Seymour Cassel. Slash wuchs in Kalifornien auf, besuchte dieselbe Schule wie Lenny Kravitz und Nicolas Cage. Bevor er zur Gitarre fand, war er ein talentierter BMX-Fahrer – und Tierliebhaber mit über 20 Schlangen, darunter eine Anaconda namens Sam.

Musikalisch wurde er geprägt von Hendrix, Clapton und Jeff Beck. Seine Gitarrenarbeit auf Songs wie „Sweet Child O’ Mine“, „November Rain“ oder „Paradise City“ ist legendär. Der Sound? Dreckig, warm, direkt – wie aus dem Bauch gespielt.

Sein Leben war oft am Limit: Nahtoderfahrungen, Drogen, Entzüge. Und dann gibt es noch die Story vom Erdbeben in Kalifornien, bei dem er mit seinem 100-Kilo-Puma Curtis in ein Luxushotel zog – weil ihm das Tier wichtiger war als jede Etikette.

Slash ist mehr als ein Gitarrist. Er ist eine Ikone. Und deshalb – verdient – unsere Nummer eins.

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