Für mehr Sicherheit im Internet - Initiative „Verfolgen und Löschen“

Justiz, Medienaufsicht und Medienhäuser in RLP kämpfen gemeinsam gegen Hass im Netz. 2019 gaben die Medienanstalt und das Ministerium der Justiz Rheinland-Pfalz den Startschuss für das Projekt „Verfolgen und Löschen“. Darüber haben wir mit dem Direktor der Medienanstalt Marc Jan Eumann gesprochen

Wieviel Hassrede gibt es online?

Forsa-Umfragen zeigen, dass Hassrede in Kommentaren, sozialen Netzwerken und Foren stark zunimmt. Laut aktueller Erhebung (2022) begegneten bereits 80 % Hasskommentaren im Netz. Besonders jüngere Menschen zwischen 14 und 24 Jahren kennen kein Internet ohne Hassrede.

Welche Folgen hat Hassrede?

Hassrede erzeugt Selbstzensur und Rückzug („Silencing-Effekt“). Menschen meiden Debatten aus Angst vor Angriffen. Gleichzeitig begrenzt die nötige Moderation oder Löschung von Kommentaren in Online-Medienangeboten den offenen Diskurs und schränkt somit die Meinungsvielfalt deutlich ein.

Was ist das Ziel der Initiative „Verfolgen und Löschen“?

Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, Hassrede zu verfolgen, gesellschaftlich zu ächten und zurückzudrängen. Medienhäuser als Garanten von Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt sollen gestärkt und ermutigt werden. Zugleich will die Initiative Täter*innen sichtbar machen und durch die Sanktionierung von Hassrede eine Signalwirkung erzielen.

Wo finde ich mehr Infos?

Auf der Homepage der rheinland-pfälzischen Landesmedienanstalt:

https://medienanstalt-rlp.de/

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